Efeu - Die Kulturrundschau

Indiskreter Störer

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15.04.2023. Die SZ möchte nach Patricio Guzmáns Dokumentarfilm über die Aufstände in Chile gleich selbst auf die Straßen gehen und das Patriarchat in Schutt und Asche legen. In Paris lernt sie Sarah Bernhardt als begnadete Bildhauerin kennen. Die FAS lässt sich in Dänemark in die sinnlichen Werke von Carl Bloch ziehen. In der FAZ erzählt Christoph Hein von seinem skurrilen Besuch in Kathmandu. Und die taz vibriert mit dem neuen Jazz-Album des Rob Mazurek Exploding Star Orchestra vor Melancholie.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 15.04.2023 finden Sie hier

Film

Antipatriachaler Protest: "Mi país imaginario" von Patricio Guzmán

SZ-Kritiker Philipp Stadelmaier verlässt nach Patricio Guzmáns Dokumentarfilm "Mi país imaginario" den Kinosaal mit gereckter Faust: Der Film zeige, "dass kollektive Anstrengungen die Dinge zum Besseren verändern können". Es geht um politische Aufstände in Chile im Allgemeinen und um jenen im Jahr 2019 im Besonderen. Zu Beginn hagelt es Steine auf Polizisten und "auch die Bilder dieses Films funktionieren wie Steine, aber eher wie solche, mit denen man ein neues, imaginäres Land aufbauen kann." Zu Wort kommen übrigens nur Frauen, da diese es "sind, die diese antipatriarchale Revolte vorangetrieben, ihr eine Stimme gegeben haben. Etwa mit dem viral gegangenen Sprechgesang des Theaterkollektivs Las Tesis, in dem der Unterdrückungsstaat als vergewaltigender Mann identifiziert wird: 'El violador eres tú.' Tausende Frauen singen das, erheben synchron ihre Arme, als Symbol gegen die Staatsmacht. Wenn man das sieht, hat man nur einen Wunsch: mit auf die Straßen zu gehen und das Patriarchat in Schutt und Asche zu legen. Die Leinwand steht in Flammen."

Erst "Air" (über Sneakers aus den Achtzigern), dann "Super Mario Bros" (über eine Videospielfigur aus den Achtzigern) im Kino, außerdem "Tetris" auf AppleTV+ (über ein Game aus den Achtzigern) und demnächst "Barbie" (über ein Spielzeug aus den Achtzigern): "Als hätten sich die Studios zu einer Warenfetischismus-Offensive verabredet, erzählen sie plötzlich Geschichten über die unwiderstehliche Sexiness von Produkten", schreibt Peter Praschl in der Welt und sehnt sich nach den Zeiten, als Hollywood in seinen Kinobiografien noch von Bürgerrechtlern erzählte. "Gemeinsam ist diesen Filmen das umstandslose Einverstandensein mit dem Kapitalismus.(...) Konsumismus, Plastikmüll, die Arbeitsbedingungen in den Sweatshops einer globalisierten Ökonomie, der Irrsinn, der darin steckt, dass ein Schuh ein Glücksversprechen ist - all das wird von den neuen Produktfilmen nicht thematisiert. Vorbei die Zeiten, in denen die Unterhaltungsindustrie sich ein Vergnügen daraus gemacht hat, gierige Wall-Street-Banker, lebensgefährliche Tabak- und Pharmaproduzenten, zugekokste Manager oder betrügerische Hochstapler vorzuführen. Jetzt, mitten in der Inflation, ist der Kapitalismus wieder gut. Weil seine Waren Gefühlspflaster sind."

Außerdem: In seiner wöchentlichen Artechock-Kolumne ärgert sich Rüdiger Suchsland unter anderem darüber, dass sich Claudia Roth ihren Trip zu den Oscars zunächst von Netflix bezahlen ließ (bevor sie den Betrag aus eigenen Mitteln rückerstattete) und dass deutsche Filmproduzenten an Roths Vorschlägen zur Reform der deutschen Filmförderung zunächst im Stillen mitgeschrieben haben, um unmittelbar nach der Veröffentlichung Roths Papier in höchsten Tönen zu lobpreisen: "Eigenlob stinkt." Die scheidenden Diagonale-Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber blicken im Filmdienst-Gespräch auf ihre Zeit als Festivalleiter zurück und auf die sich verändernde Filmfestival-Landschaft.  Andreas Scheiner blickt für die NZZ auf die zahlreichen Eskapaden von und Skandale um Gérard Depardieu - aktuell werfen ihm zahlreiche Frauen vor, an Filmsets anzüglich zu sein und rumzutatschen. In seiner Serienkolumne für die Zeit fragt sich Matthias Kalle, warum ausgerechnet im so glücklichen Skandinavien so düstere Serien entstehen. Im Filmdienst führt Thomas Klein durch die Geschichte der "Drei Musketiere"-Verfilmungen.

Besprochen werden Makoto Shinkais Animationsfilm "Suzume" (Filmdienst, mehr dazu hier) und Adrian Goigingers Historiendrama "Der Fuchs" (Tsp, Filmdienst).
Archiv: Film

Kunst

Bild: Carl Bloch, Still Life with Fish, 1878.

Der dänische Maler Carl Bloch, einst bekannt für seine expressiven Historiengemälde, war lange Zeit vergessen, zu mythologisch und pathetisch schienen seine Stoffe in der Moderne. Nun zeigt die Nationalgalerie in Kopenhagen die erste Bloch-Ausstellung seit 100 Jahren - und ganz kann sich Paul Ingendaay in der FAS dem Bann der sinnlich-detailreichen Werke nicht entziehen: "Ein besonders provokantes Bloch-Werk ist 'In einer römischen Osteria' aus dem Jahr 1866. Ein junger Mann und zwei junge Frauen sitzen beim Essen, und der Betrachter fühlt sich als indiskreter Störer. Fliegen krabbeln über den Tisch, scharfe Gabelspitzen ragen drohend empor, der Mann schaut uns missgelaunt bis aggressiv in die Augen, während der Ausdruck der beiden Frauen schwerer zu deuten ist, irgendetwas zwischen Koketterie und leisem Spott. Als Betrachter ist man verunsichert, weil man sowohl in das Bild hineingezogen als auch zurückgestoßen wird."

Im Alter von sieben Jahren verließ die russische Künstlerin Diana Markosian mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Moskau Richtung Santa Barbara, den Vater ließen sie zurück. In ihrer gleichnamigen Ausstellung im Museum Fotografiska in Stockholm lotet sie nun die Unschärfen ihrer Erinnerung aus, schreibt Max Florian Kühlem in der SZ: "Alle Familienmitglieder waren in den künstlerischen Prozess miteinbezogen. In der Ausstellung zeugt davon ein Dialog aus dem Drehbuch, den alle Mitglieder vorgelegt bekommen haben: Es geht um ein Gespräch am Küchentisch noch in Russland, das sich um die Schwierigkeit dreht, die Miete zu bezahlen. Streichungen und Ergänzungen in verschiedenen Farben zeigen, dass alle eine eigene Version dieser Begebenheit in Erinnerung haben. Was ist also die Wahrheit? Kann nicht genauso viel Wahrheit darin liegen, die eigene Vergangenheit als Seifenoper zu erzählen?"

Außerdem: Die NZZ bringt einen zunächst im City Journal veröffentlichten Text von Heather MacDonald, in dem die konservative Publizistin mit Blick auf die im New Yorker Metropolitan Museum of Modern Art ausgestellte und neu kontextualisierte Büste "Why Born Enslaved!" des französischen Bildhauers Jean-Baptiste Carpeaux beklagt, dass das Museum in seinem Verständnis als "antirassistische" Institution zu einer "ideologischen Anstalt" werde. Dem Museum wirft sie schließlich "Hass auf die westliche Zivilisation" vor. Auf den "Bilder und Zeiten"-Seiten der FAZ denkt Eduard Rathgeb über Jan Vermeers Gemälde "Die Malkunst" nach. In der NZZ schreibt Philipp Meier zum Tod des Auktionators Eberhard W. Kornfeld.

Besprochen werden die Ausstellung "Christa Dichgans: Robert" in der Berliner Galerie Contemporary Fine Arts (Tsp), die Ausstellung "Foam Talent" in der Deutsche Börse Photography Foundation in Eschborn (FR), die Ausstellung "Stepping Out! Female Identities in Chinese Contemporary Art" im Museum der Moderne Salzburg (Standard), die Georges-Simenon-Ausstellungen "Simenon, Images d'un monde en crise. Photographies 1931-1935" im Museum Grand Curtius in Lüttich und die Comicausstellung "Simenon, du roman dur à la bande dessinée" im Fonds Patrimoniaux in Lüttich (taz)
Archiv: Kunst

Literatur

Christoph Hein erzählt in "Bilder und Zeiten" der FAZ von seinem eher etwas skurrilen Besuch in Kathmandu: Dort im Narayanhiti-Palast ("eine bizarre Mischung aus Fünfzigerjahre-Kitsch, badezimmergrüner Pop-Art und begehbarer Geisterbahn") stößt man alsbald auf einen ziemlich rostigen Mercedes-Benz, den Adolf Hitler dem Land geschenkt haben soll, worauf man dort mit befremdlichem Stolz hinweist. Die Nazis machten mit solchen Geschenken Politik, erfahren wir - und das ferne Nepal lockte deutsche Abenteurer und Bergsteiger. Der Transport der Karosserie war ein surreales Abenteuer für sich: "Als die Straßen endeten, erst Lehmpisten wurden, dann Schotterwege, dann Pfade und Treppen, griffen Dutzende Träger zu. Mittels langer Bambusstangen transportierten sie den fast zwei Tonnen schweren Wagen: zwei Längsbalken, darauf Querträger unter den Achsen, und das Gestell dann an langen Bambusstangen aufgehängt, die die Männer auf ihren Schultern trugen. Die Räder waren abmontiert und wurden wohl extra getragen. Die Männer schleppten des Königs Karosse über mehrere Tage bergan, über Brücken, durch Täler, gen Kathmandu." Wobei Hein auch einräumt, dass es zahlreiche Geschichten rund um diesen Wagen gibt - und Fotos, die vielleicht sogar belegen, dass der Wagen überhaupt erst 1948 ins Land kam und durch die Gegend geschleppt wurde.

Weitere Artikel: In der taz führt Ralph Trommer durch den "Simenon-Frühling" in Lüttich. Die FAZ dokumentiert in "Bilder und Zeiten" die Laudatio der Schriftstellerin Julia Franck auf ihren Kollegen Ralph Tharayil, der für sein Buch "Nimm die Alpen weg" mit der Alfred-Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde. Gerhard Gnauck erzählt in der FAZ von seinem Besuch bei der Schriftstellerin und Shoa-Überlebenden Elżbieta Ficowska in Warschau.

Besprochen werden unter anderem Jörg Fausers "Man hängt halt so an dem, was man hat" mit Briefen an die Eltern (taz), Marlen Hobracks "Schrödingers Grrrl" (taz), Jerome Leroys Politkrimi "Die letzten Tage der Raubtiere" (Freitag), Birgit Birnbachers "Wovon wir leben" (FR), Megan Abbotts Krimi "Aus der Balance" (taz), Tonio Schachingers "Echtzeitalter" (SZ) und Kerstin Preiwuß' "Heute ist mitten in der Nacht" (FAZ).
Archiv: Literatur

Bühne

Szene aus "Macbeth". Bild: Thomas Aurin

Wenn der russische Regisseur Timofej Kuljabin im Schauspiel Frankfurt "Macbeth" als "kinskihaft tobendes" Monster auf eine als "Führerbunker" gestaltete Bühne setzt und das Publikum angesichts der realistisch inszenierten Gewaltdarstellungen aufstöhnt, muss Nachtkritikerin Shirin Sojitrawalla den Gegenwartsbezug nicht lang suchen: "Fechtszenen, von denen es im Stück wimmelt, gibt es keine, Kampfszenen indes schon. Doch die Herrschenden und nach Macht Strebenden treten wie Politiker vor die Presse: Mikrofone warten, Scheinwerfer leuchten, Kameras laufen. Die Ermordeten liegen dann erst in nummerierten schwarzen Plastiksäcken herum, wie man sie noch aus den Fernsehbildern aus Butscha in Erinnerung hat. Später tragen sie ebensolche Leibchen aus Plastik. Dann hat Macbeth eine rote Krawatte um den Hals, die auf Trump weisen könnte, aber dafür ist sie wahrscheinlich zu wenig knallrot. (…)  Eindeutig dann der ellenlange Tisch, an dessen Ende Macbeth zu allen anderen auf Distanz geht, wie Putin zu Macron und Scholz. Doch Macbeth guckt nicht extra finster, sondern stopft Äpfel in sich hinein wie ein Superschurke im Kino."

Jedes noch so kleine Detail aus dem Leben von Sarah Bernhardt erfährt Johanna Adorjan in der SZ in der Ausstellung "Et la Femme Créa la Star" im Petit Palais in Paris: Welchen Mann sie wann in ihrer Wohnung empfing, aber auch, dass sie nicht nur Schauspielerin und Aktivistin, sondern auch eine begabte bildende Künstlerin war: "Sie malte hübsch. Vor allem aber war sie eine begnadete Bildhauerin. Eine kleine, weiße Marmorstatue zeigt sie selbst, Sarah Bernhardt, in stolzer Haltung. Ganz aufrecht steht sie da, einen Arm auf eine Säule gestützt. Unter ihrem engen Kleid, das wie aus Satin oder Seide an ihrem Körper herabfließt, zeichnen sich ihre Brüste ab und ein kleiner Bauch. Sie sieht so lebendig aus, als könne sie jeden Moment das Kleid raffen und von ihrem kleinen Sockel steigen. Andere Werke sind expressiver, oft spielt der Tod eine Rolle. Es sieht nicht aus wie das artige Hobby einer unausgelasteten Schauspielerin, sondern hier hat sich eine Künstlerin auch mit Hammer und Meißel ausgetobt."

Außerdem: Martin Schläpfer wird seinen Vertrag als Ballettdirektor an der Wiener Staatsoper nicht verlängern, "gestänkert" wurde in Wien gegen Schläpfer vor und während seiner Amtszeit und jetzt auch noch, schreibt Manuel Brug in der Welt: "Dabei hätte man froh sein können. Mit Schläpfer hatte man sich einen der besten Tanzschöpfer von heute geangelt, zudem leitungserfahren. Aber in Wien ticken die Uhren immer noch anders. Da war man auch jahrzehntelang happy mit einer Truppe, die von dem ehemaligen Pariser Starsolisten Manuel Legris auf technische Brillanz im Klassikkanon getrimmt war. Was heute immer mehr wie aus der Zeit gefallen wirkt." Dorothee Nolte (Tsp) spricht mit Tian Gebing, Regisseur der Paper Tiger Theatergruppe, über dessen neues Stück  "Revolution. Stachel im Fleisch" im Humboldt Forum.

Besprochen werden Roger Vontobels Inszenierung von Bess Wohls "Grand Horizons" an den Bühnen Bern (nachtkritik), Anatol Preisslers Inszenierung von Andrew Bovells Stück "Dinge, die ich sicher weiß" im Frankfurter Fritz-Rémond-Theater (FR)undMax Kaufmanns "Salto Vitale" im Wiener Odeon-Theater (Standard)
Archiv: Bühne

Architektur

Zum Glück wurde das 1969 eröffnete und in die Jahre gekommene Atatürk Kültür Merkezi am Taksim-Platz in Istanbul nicht abgerissen, denn dem Istanbuler Architekten Murat Tabanlioglu ist mit der Neugestaltung des Kulturzentrums ein "großer Wurf" gelungen, der ins 21. Jahrhundert weist, freut sich Rainer Hermann in der FAZ: "Spektakulär am neuen Opernhaus ist das rote Halbrund, das wie ein Feuerball aus dem Foyer auf den Taksim-Platz leuchtet. Das Halbrund setzt sich aus 14.810 dunkelroten, handgemachten Keramikkacheln zusammen, die das Äußere des großen Saals verkleiden. Auch sie sind eine Hommage an das alte AKM."

Außerdem: In der taz stellt Julia Hubernagel den deutschen Beitrag zur 25. Expo in Osaka vor: "Der deutsche Pavillon hat sich das Unterthema 'Connecting Lives' gegeben. Connected werden vor allem Rohstoffe, steht doch die Kreislaufwirtschaft im Fokus. Die Kreisform spiegelt sich auch in den Gebäuden, die, rund und aus Holz gebaut, von Grün umgeben sind. Alle Materialien können wiederverwendet werden, sagt Tobias Wallisser, Architekt des Berliner Büros LAVA - Laboratory for Visionary Architecture, das für das räumliche Konzept verantwortlich ist." Besprochen werden die Ausstellung "1923 - Le Domaine de Sceaux - Aux origines d'une renaissance" im Musée du Domaine départemental de Sceaux (FAZ) und eine Ausstellung mit Entwürfen des chinesischen Architekturbüros Atelier Deshaus im Aedes Architecture Forum in Berlin (Tsp)
Archiv: Architektur
Stichwörter: Atatürk Kulturzentrum

Musik

Das neue Jazz-Album "Lightning Dreamers" des Rob Mazurek Exploding Star Orchestra versetzt Benjamin Moldenhauer in schwelgerische Melancholie: "Irgendwo muss es ein Leben geben, das sich so anfühlt, wie diese Musik klingt", schreibt er in der taz. Die Stücke "klingen improvisiert und komponiert zugleich, als würde der klangliche Reichtum im spontanen Zusammenspiel entstehen", sie zeichnen sich aus durch "Grenzenlosigkeit, gemeinsames Vibrieren, Struktur in der Freiheit und Freiheit in der Struktur". Und so liege "das Utopische des Mazurek-Sounds in diesem gemeinsamen Vibrieren, das es ermöglicht, Formensprachen von unterschiedlichen Charakteren mit individuellen Spielweisen und Techniken zu einem Klangkörper werden zu lassen, in dem alle Stimmen sich vermischen und trotzdem in ihrer Einzigartigkeit präsent bleiben." Wir hören rein:



Besprochen werden ein neues Album von Yves Tumor (Jungle World), das neue Metallica-Album "72 Seasons" (ZeitOnline), ein Auftritt des Jazzmusikers Williams Parker in Berlin (FAZ) und das Comeback-Album des Duos Quasi, das für SZ-Kritiker Josef Wirnshofer zu den am besten gehüteten Geheimnissen des Indie-Undergrounds zählt.

Archiv: Musik